Snooze: Darum solltest du nicht schlummern

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Unter Snooze versteht man das kurzzeitige Unterbrechen des Weckers bzw. der Weckfunktion am Smartphone / Handy, um noch einige Minuten weiter zu schlummern, bevor man dann aufsteht. Für viele Menschen beginnt der Morgen gleich mit wiederholtem Snoozen.

Ist Snooze schlecht für unsere Gesundheit?

Hat das Snoozen Auswirkungen auf unseren Schlaf oder auf unsere Fitness beim Aufstehen? Wirkt sich das Snoozen gar schädlich auf unsere Gesundheit aus? – Wir sind den Dingen auf den Grund gegangen und haben alle wichtigen Informationen und Fakten rund um das Snoozen und seine Auswirkungen auf unseren Körper und Geist bzw. unsere Gesundheit für Sie zusammengetragen.


Aufgeklärt: Snooze ist schlecht für unsere Gesundheit

Snoozen soll sich tatsächlich schädlich auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirken, da sind sich die Schlafexperten einig.

Wer ständig nach dem ersten Wecker-Klingeln wiederholt auf die Snooze-Taste drückt, um noch kurz etwas weiter zu schlummern, der bringt durch diesen permanenten Wechsel zwischen Aufwachen und Wieder-Einschlafen laut US-Schlafforscher Robert Rosenberg, seine innere Uhr aus dem Gleichgewicht.

Das Wieder-Einschlafen beim Snoozen sorgt für eine erneute Melatonin-Produktion im Körper, während das Aufwachen bzw. das durch Den-Wecker-geweckt-werden, den Körper durch Adrenalinausschüttung in Alarmbereitschaft versetzt. Es kommt also zu einem ungünstigen Wechselspiel aus künstlicher Erregung und kurzzeitiger Entspannung.

Der Schlafrhythmus, der sich durch das fortwährende und wiederholte Nutzen der Snooze Funktion am Wecker ergibt, ist alles andere als natürlich und auf Dauer auch nicht gesund. Irgendwann weiß das Gehirn gar nicht mehr, ob es müde oder wach sein soll. – Für Betroffene bedeutet dieses, dass sie sich am Tag häufiger abgeschlagen, müde und antriebslos fühlen, während es in der Nacht zu Schlafstörungen kommt.


Das hilft gegen Snoozen:

Wecker so weit vom Bett entfernt platzieren, dass er außer Reichweite ist. Auf diese Weise ist ein Snoozen nur möglich, wenn man aufsteht und wenn man schon einmal aufgestanden ist, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man sich um des lieben Snoozens willen noch einmal hinlegt. – Alternativ kann man auch auf einen Wecker oder eine Wecker-App umsteigen, bei dem bzw. bei der es keine Snooze-Funktion gibt. Auf diese Weise kommt man auch gar nicht erst in Versuchung.

Es kann auch hilfreich sein, am Abend versuchsweise früher zu Bett zu gehen. Wer am Tage fortwährend mit Müdigkeit zu kämpfen hat, sollte testen, ob es ihm hilft, wenn er sich 30 Minuten oder auch eine Stunde früher hinlegt. Unter Umständen kann es hier zur eigenen Beurteilung der Schlafqualität auch sinnvoll sein, für einige Zeit ein Schlaftagebuch zu führen. Dort kann man sich notieren, wie die Nacht mit mehr oder weniger Zeit zum Schlafen empfunden wurde.

Wenn Sie vom Social Jetlag (s. o.) betroffen sind, sollten Sie sich auch an die Empfehlung halten, abends frühzeitig Smartphone, Tablet und Co. aus der Hand zu legen. Mindestens anderthalb Stunden vor dem Schlafengehen, sollten die elektronischen Geräte keine Rolle mehr spielen.

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