Sonnenblumenöl oder Rapsöl?

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Der große Öl-Vergleich – das sind die Unterschiede

Steht ihr auch manchmal vor dem Öl-Regal im Supermarkt und fragt euch, was eigentlich die Unterschiede zwischen Sonnenblumenöl und Rapsöl sind? Bei vielen Speiseölen, wie zum Beispiel Olivenöl oder Nussöl, gibt es einen offensichtlichen Geschmacks-, Herstellungs- und Preisunterschied. Besonders beliebt zum Braten, Backen, Frittieren und Kochen sind jedoch raffiniertes Sonnenblumenöl und Rapsöl. Sie sind die am häufigsten verkauften Öle in Deutschland. Oft gibt es beide Varianten von denselben Herstellern, sie bewegen sich in der gleichen Preisklasse und werden in großen Flaschen für den täglichen Gebrauch verkauft. Doch was sind eigentlich die Unterschiede zwischen diesen raffinierten Ölen? Welches ist gesünder, welches nachhaltiger und welches hat die besten Eigenschaften in der Küche? Sonnenblumenöl oder Rapsöl – wir klären auf.

Öl aus Sonnenblumenkernen oder Raps-Samen – eine Geschmackssache?

Beide Sorten sind im raffinierten Zustand nahezu geschmacksneutral. Das hat große Vorteile, da man sie beim Kochen und Backen eher als Geschmacksträger nutzen möchte. Anders ist es, wenn die Sorten als native Öle, also kaltgepresst, verkauft werden. Allerdings sind native Öle nicht hitzebeständig. Sie können also nicht so vielseitig in der Küche verwendet werden und sind auch teurer als die hitzebeständigen, raffinierten Speiseöle. Welche Wahl treffen wir also im Supermarkt, wenn es geschmacklich gar keinen Unterschied gibt?


Ist Sonnenblumenöl oder Rapsöl gesünder?

Ein weiterer Indikator könnte der Nährstoffgehalt und damit die Auswirkung auf unsere Gesundheit sein. Welches Öl enthält die meisten ungesättigten Fettsäuren oder Spurenelemente? Die Frage nach dem gesünderen Öl ist nicht so leicht zu beantworten, da beide Sorten Vor- und Nachteile haben. Ob ihr Sonnenblumenöl oder Rapsöl als gesünder erachtet, bleibt euch und euren eigenen gesundheitlichen Zielen überlassen. Wir haben jeweils die nennenswerten Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente zusammengetragen, damit ihr euch einen Überblick verschaffen könnt:

Nährstoffe in Sonnenblumenöl pro 100 g

Gesättigte Fettsäuren: 13 g

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 36 g

Einfach ungesättigte Fettsäuren: 46 g


Davon Omega-6-Fettsäuren: 50203 mg

Davon Omega-3-Fettsäuren: 178 mg

Vitamin A: 26 μg

Vitamin E: 62200 µg


Eisen: 71 μg

Zink: 55 μg

Nährstoffe in Rapsöl pro 100 g

Gesättigte Fettsäuren: 8 g

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 26 g

Einfach ungesättigte Fettsäuren: 61 g

Transfettsäuren: 1,8 g

Davon Omega-6-Fettsäuren: 14965 mg

Davon Omega-3-Fettsäuren: 8584 mg

Vitamin A: 3300 µg

Vitamin E:18880 µg

Eisen: 116 μg

Zink: 40 μg

Rapsöl liefert mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamine

Wie ihr seht, hat Rapsöl in vielerlei Hinsicht die Nase vorn. Es liefert sowohl mehr der wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuen als auch mehr Vitamin A und Eisen. Außerdem sind weniger der eher ungesunden, einfach gesättigten Fettsäuren in Rapsöl enthalten. Wer jedoch auf die Vitamin-E-Zufuhr achtet, der hat mit Sonnenblumenöl das richtige Öl für sich gefunden. Bitte beachtet aber, dass ein raffiniertes Öl immer etwas weniger Vitamine enthält als das Öl im ursprünglichen Zustand.

Tipp: Wusstet ihr, dass sich Speiseöle auch für die Hautpflege eignen? Mehr darüber erfahrt ihr bei unseren Tipps gegen trockene Hände.

Sonnenblumenöl nachhaltig einkaufen

Das Sonnenblumenöl kann dafür auf andere Weise punkten: Wer umweltbewusst einkaufen möchte, sollte zum Öl aus Sonnenblumen greifen. Anders als das Rapsöl stammt es fast immer aus deutschem oder zumindest EU-Anbau. Durch den Wegfall langer Transportwege lässt sich somit die Umwelt schonen.

Sonnenblumenöl oder Rapsöl – welches ist beliebter?

Rein statistisch gesehen ist das Rapsöl das beliebsteste Öl in Deutschland, denn es ist das am häufigsten verkaufte Öl hierzulande. Allerdings ist das Sonnenblumenöl auf dem zweiten Platz, gefolgt vom geschmacklich hervorstechenden Olivenöl. Welches Öl benutzt ihr zum Kochen und Backen und warum? Verratet es uns gern in den Kommentaren.

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