Feste Kosmetik – wie gut ist sie wirklich?

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Feste Kosmetik ist seit einigen Jahr sehr angesagt. Egal, ob Seife für Gesicht, Körper oder die Rasur, feste Creambars, Deocrèmes, Zahnpastatabs oder Shampoo, die Auswahl ist groß, ebenso die Nachfrage. Dabei sind besonders Seifenstücke natürlich keine neue Erfindung; sie benutzt man schon seit Jahrhunderten. Dann war lange Ruhe, bis feste Kosmetik seit einiger Zeit wieder einen richtigen Boom erlebt: vor allem, da sie als deutlich nachhaltiger gilt, als andere Produkte. Doch ist das so? Wie gut ist sie wirklich? Wir haben uns mal schlau gemacht.

Feste Kosmetik: worum geht es überhaupt?

Der Gedanke hinter den Pflegeprodukten in fester Form ist vor allem die Müllreduzierung. Durch weniger Verpackung kann hier ordentlich eingespart werden: ein festes Seifenstück zum Beispiel benötigt maximal eine kleine Kartonverpackung aus Papier; wenn du sie in einem Unverpacktladen kaufst, sogar noch nicht mal die. Bei Flüssigseife kämen Plastikverpackung, Spender und Nachfüllbeutel zusammen, meist alles aus Kunststoff.


Weniger Plastik ist natürlich viel besser für die Umwelt! Doch auch einen weiteren Vorteil bringt feste Kosmetik mit sich: sie ist deutlich ergiebiger, als flüssige Produkte! So kann 1 festes Shampoo ca. 3 Flaschen Flüssigprodukt ersetzen! Daraus ergibt sich nicht nur weniger Abfall, sondern spart auch eine ordentliche Menge an Ressourcen (die für die Herstellung der Verpackungen nötig wären) und sorgt für viel weniger Transport, der wiederum weniger Emissionen und Lagerkosten verursacht.

Ist feste Kosmetik gut für den Körper?

In den meisten Fällen enthalten feste Pflegeprodukte nur wenige oder gar keine Konservierungsmittel. Auch kommen kaum unerwünschte Inhaltsstoffe wie Silikone oder aggressive Tenside zum Einsatz; was daran liegt, dass nicht alle Stoffe, die es in flüssiger Form gibt, auch in Pulverform zur Verfügung stehen. Sie werden ersetzt und das oft mit hochwertigen Rohstoffen, wie etwa besonderen Ölen. Dies ist übrigens auch der Grund, warum feste Kosmetik häufig teurer ist, als flüssige Produkte; manchmal steckt aber nur Marketing dahinter. Viele Produkte werden außerdem in kleinen Manufakturen hergestellt, teils von Hand, mit hochwertigen, natürlichen (Bio)Zutaten, was sich logischerweise im Preis widerspiegelt.

Aufgrund dieser meist qualitativ hochwertigen, natürlichen Zutaten kann man schon sagen, dass feste Kosmetik gut für die Körperpflege ist. Allerdings kann es sein, dass sich deine Haut und deine Haare erst einmal daran gewöhnen müssen. Bei trockener Haut ist es zum Beispiel ratsam, die Seife zuerst in deinen Händen aufzuschäumen, statt sie direkt auf dem Körper zu nutzen und bei Haarseifen kann es ein paar Wäschen brauchen, bis sie sich an die Seife ohne Silikone, Weichmacher und andere Zusatzstoffe gewöhnen. Hilfreich kann hier eine „Saure Rinse“ sein, also eine Spülung mit Essigwasser: 1 Flasche Wasser mit 1 Schuss Apfelessig mischen und nach dem Ausspülen des Shampoos über die Haare gießen, dann auswaschen oder in den Haaren lassen.

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3 Kommentare zu “Feste Kosmetik – wie gut ist sie wirklich?”

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