Entspannung im Alltag: so gelingt sie

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Wenn wir permanent unter Stress stehen, steigt unser Cortisolspiegel. Dadurch befindet sich der Körper sozusagen in dauerhafter Alarmbereitschaft, was kurzfristig aktivierend wirken kann und wodurch wir ordentlich Kraft aufbringen können. Doch genau nach solchen Situationen wieder „runter zu kommen“ und abzuschalten, kann sehr schwierig sein; besonders, wenn diese „Stressmomente“ häufiger auftreten. Deshalb ist es ratsam, sich immer wieder Pausen zu gönnen, in denen wir richtig entspannen können und die uns zur Ruhe bringen. Dazu ist es gar nicht nötig, stundenlang zu meditieren oder Yoga zu machen – schon kurzem einfache Übungen können helfen, mal eine Atempause einzulegen, ruhiger zu werden und neue Kraft zu tanken, so dass wir anschließend entspannt und fokussiert weitermachen können. Wie die Entspannung im Alltag klappt, zeigen dir diese Übungen.

Entspannung im Alltag: darum ist sie gut

Gründe, sich im oft hektischen Alltag immer wieder Auszeiten zu nehmen, gibt es genug:


  • du bekommst dadurch wieder mehr Energie
  • und Gelassenheit, die dich in stressigen Situationen unterstützen kann
  • die Konzentration kehrt zurück
  • du kannst kreativer werden
  • dein Selbstbewusstsein wird gestärkt
  • du bekommst (wieder) einen entspannteren Umgang mit deinen Mitmenschen
  • und auch deine körperliche Gesundheit profitiert von weniger Stress; zum Beispiel durch ein gestärktes Immunsystem

Übungen für einen entspannten Alltag

1. Dehnen und Strecken

Seelische Anspannung und Stress wirken sich auch auf unsere Muskeln aus; bestimmt kennst du solche stressbedingten Verspannungen, zum Beispiel im Nacken oder Rücken. Auch verändern sich unsere Atmung (weniger tief, dafür schneller) und unsere Körperhaltung. Wir wirken verkrampfter, „unlocker“ und angespannt. Einfache Übungen zum Dehnen und Strecken können da schnell Abhilfe schaffen. Der Vorteil: du benötigst keine Hilfsmittel und kannst die Übungen an jedem Ort durchführen, an dem du möchtest. Also erinnere dich ein oder mehrere Male am Tag daran, einfach mal aufzustehen und dich ordentlich zu strecken: nach oben, nach unten, zur Seite in alle Richtungen. Beziehe Arme, Beine und wenn möglich den kompletten Körper mit sein. Weitere Ideen:

  • Lockere deine Schultern, indem du sie ein paar Mal nach hinten kreist oder sie bewusst hochziehst und nach kurzem Halten bewusst wieder nach unten fallen lässt.
  • Entspanne den Nacken, indem du den Kopf zu einer Seite fallen lässt und dann langsam über vorne zur anderen Seite und wieder zurück rollst.
  • Schließe bei den Übungen gern die Augen, so dass du sich vollkommen auf dich und den Moment konzentrieren kannst. Achte auf eine ruhige, tiefe und bewusste Atmung.

2. Kurz-Meditation

Klar, eine lange, intensive Meditation ist super und am hilfreichsten. Doch auch schon eine kurze Einheit kann dir zu mehr Ruhe und schneller Entspannung im Alltag verhelfen.

  • Suche dir dazu einen ruhigen Ort, an dem du für die Einheit ungestört bist.
  • Setze dich so bequem wie möglich hin oder, wenn du magst oder es dir möglich ist, lege dich entspannt auf den Rücken.
  • Schließe deine Augen, entspanne deinen Kiefer und deine Gesichtsmuskeln. Lasse den Körper los und versuche, so locker wie möglich zu sein. Atme ruhig und langsam durch die Nase ein und aus.
  • Versuche, zur Ruhe zu kommen, in dem du die Gedanken, die auftauchen, wie Wolken vorbeiziehen lässt. Du kannst dir auch vorstellen, dass sie Luftballons sind, die langsam in den Himmel steigen.
  • Verweile so lange, wie du magst oder es deine Zeit erlaubt.
  • Komme dann langsam wieder zurück in den Alltag, indem du zunächst langsam deine Hände und Füße bewegst, dann deine Arme und Beine, dich vielleicht noch mal streckst und zum Schluss deine Augen öffnest.

Alternativ kannst du auch eine geführte Meditation durchführen; es gibt sie auch in kurzer Form zu genüge im Netz.

3. Atemübungen

Atemübungen sind eine tolle Sache, um schnell zur Ruhe zu kommen. Du kannst sie selbstständig durchführen, indem du dich an einen ruhigen Ort setzt und ein paar Minuten lang bewusst und langsam ein- und ausatmest. Schließe dabei gern die Augen. Wenn du dich dabei wohler fühlst oder noch Anfänger bist, nutze dafür eine App oder schaue, ob deine Smartwatch oder dein Fitnesstracker diese Funktion bietet.


4. Yoga

Kurze Yogaeinheiten bzw. einzelne Übungen vereinen vieles der vorangegangenen Tipps. Man dehnt und streckt sich, konzentriert sich auf sich selbst und achtet auf seine Atmung. Suche dir ein paar passende Übungen raus, die du zwischendurch in deinen Alltag integrieren kannst.

Wir wünschen dir eine gute Entspannung!

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