Diese 6 Lebensmittel solltest du nicht einfrieren

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Du hast dich beim Einkauf vertan und zu viel gekauft; oder vielleicht gab es ein gutes Angebot für eine größere Menge? Deine Essenspläne haben sich kurzfristig geändert oder es ist noch was vom Essen übrig? Möchtest du deine Gartenernte haltbar machen? Gründe, Lebensmittel einzufrieren, gibt es viele. Es ist ja auch einfach praktisch, da man so ihre Haltbarkeit verlängern kann. Dabei kannst du bereits gekochte Speisen einfrieren, oder einzelne Komponenten, die entweder roh oder schon vorbereitet sind. Allerdings lässt sich nicht alles gut im Tiefkühler lagern. Wir zeigen dir hier, welche Lebensmittel du nicht einfrieren solltest.

1. Vorsicht bei Milchprodukten

Nicht alle Milchprodukte eignen sich für den Tiefkühler. Joghurt kann nach dem Auftauen flockig und ungenießbar werden. Hartkäse wie Parmesan verliert stark an Geschmack und wird krümelig. Hier ist also Vorsicht geboten. Flüssige Produkte wie Sahne oder Milch lassen sich einfrieren, wenn du sie in einen ausreichend großen Kunststoffbehälter füllst. Nutze keine Glasgefäße, denn die können platzen, wenn sich die Flüssigkeit beim Gefrieren ausbreitet. Käse und Butter lassen sich relativ gut einfrieren. Beachte dazu Folgendes:


  • Käse mit hohem Wassergehalt kann matschig werden. Also besser keinen Camembert oder Brie einfrieren.
  • Hartkäsesorten können bis zu drei Monaten eingefroren werden, verlieren dabei allerdings sehr an Geschmack.
  • Friere Käse am besten am Stück ein. Scheiben kleben nämlich gern zusammen und lassen sich dann schwer trennen. Oder du legst ein Stück Backpapier oder Butterbrotpapier zwischen sie.
  • Verpacke den Käse zum Einfrieren möglichst luftdicht.
  • Lasse den Käse langsam im Kühlschrank auftauen.

2. Bestimmte Obst und Gemüse

Es gibt einige Obst- und Gemüsesorten, die nicht so gut zum Einfrieren geeignet sind. Dazu zählen zum Beispiel Bananen, Beeren, Äpfel und Pflaumen. Sie werden mit der Zeit braun, matschig und verlieren ihren Geschmack. Du könntest sie aber noch für Smoothies verwenden, da es dafür keine große Rolle spielt, ob sie matschig sind oder nicht. Recht wasserhaltige Sorten wie Gurken, Tomaten, Blattsalate oder Radieschen werden nach dem Auftauen sehr matschig, diese also lieber nicht in die Tiefkühltruhe. Gemüsesorten wie Blumenkohl, Rosenkohl, Möhren oder Brokkoli solltest du vor dem Einfrieren kurz in heißem Wasser blanchieren; so bleiben Geschmack und Farbe besser erhalten. Außerdem ist das Gemüse dann länger haltbar.

3. Finger weg von Kartoffeln

Rohe Kartoffeln gehören ebenfalls zu den Lebensmitteln, die du nicht einfrieren solltest. Nach dem Auftauen wären sie sehr matschig und würden eher süß schmecken, weil durch das Einfrieren die Stärke verloren geht. Bei gekochten Kartoffeln oder Kartoffelproukten, bei denen die Knollen bereits verarbeitet sind, ist das aber kein Problem, du kannst sie gut einfrieren; zum Beispiel Pommes, Kroketten usw.

4. Eier: lieber nicht

Rohe Eier in der Schale gehören nicht ins Gefrierfach! Durch die Kälte kann sich die Flüssigkeit ausdehnen und die Schale zum Platzen bringen. Bei gekochten Eiern ist Einfrieren ebenfalls nicht ratsam, da sie nach dem Auftauen gummiartig und zäh schmecken können. Möchtest du rohe Eier einfrieren, solltest du sie öffnen und in einen geeigneten Behälter geben. So sind sie etwa acht bis zehn Monate haltbar.

5. Knoblauch

Du kannst Knoblauch zwar gut einfrieren, solltest allerdings beachten, dass er dadurch seinen typischen Geschmack verliert. In fertig gekochten Speisen ist das nicht der Fall, aber wenn du den Knoblauch selbst einfrierst, leidet sein Aroma. Wenn dich das nicht stört, kannst du ihn aber ohne Probleme einfrieren. Hast du zu viel Knoblauch, könntest du ihn auch auf andere Weise haltbar machen, zum Beispiel, indem du leckeres Knoblauchöl, Chutneys oder Knoblauch-Confit daraus machst.


6. Lebensmittel mit Gelatine

Lebensmittel, die Gelatine enthalten, solltest du lieber nicht in den Tiefkühler stecken; zum Beispiel Puddings oder andere Desserts oder Torten mit Gelatine. Durch die niedrigen Temperaturen verliert die Gelatine ihre Bindekraft und das Lebensmittel wird flüssiger. Auch bei der pflanzlichen Alternative Agar Agar solltest du vorsichtig sein. Sie reagiert mit jedem Lebensmittel anders und verhält sich auch beim Einfrieren etwas anders, als Gelatine. Es kann also klappen, dass du eine Speise mit Agar Agar einfrieren kannst, es kann aber auch schiefgehen. Entweder probierst du es einfach aus oder besser nicht, wenn du auf Nummer Sichern gehen willst.

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