Reispapier: was ist das und wie kann man es verwenden?

Kennst du Reispapier? Wenn du schon mal eine Frühlingsrolle genossen hast, dann hat du es auf jeden Fall schon mal gegessen – vielleicht ohne es zu wissen. Die äußere, knusprige Hülle besteht nämlich genau daraus. Doch was ist Reispapier eigentlich und wie kann man es verwenden? Alle Infos dazu findest du in diesem Beitrag!

Reispapier: was ist das?

Als “Reispapier” werden eigentlich papierähnliche Materialien bezeichnet, die aus Ostasien stammen. Sie werden aus dem Mark von Reispapierbäumen hergestellt. Es kann zum Beispiel für Aquarellbilder oder für Papierblumen genutzt.

Dann gibt es aber noch das „Reispapier“, welches essbar ist. Es wird meist hergestellt aus einer Mischung von Tapiokastärke, Reismehl und Salz. Du findest es zu runden Oblaten gepresst im Supermarkt oder Asialaden. Die Platten sind hart und zerbrechen leicht. Für die Verwendung werden sie kurz in lauwarmes Wasser gelegt, so werden sie geschmeidig und lassen sich einfach verarbeiten. Häufig kommen sie für Frühlingsrollen, Dumplings, Sommerrollen oder ähnliches zum Einsatz. Sie sind zudem glutenfrei, laktosefei und vegan.

Ist Reispapier gesund?

Reispapier ist recht kalorienarm und besitzt kaum Fett. Du kannst es also super für Low Carb Gerichte nehmen. Weitere „gute Inhaltsstoffe“ wie Vitamine oder Mineralstoffe sind hier allerdings nicht enthalten oder nur in winzig kleinen Mengen. Auch kommt es natürlich darauf an, wie du es nutzt und womit du es füllst, ob du ein gesundes oder eher nicht so gesundes Gericht erhältst.

Kann man mit Reispapier abnehmen?

Hast du schon von der Reispapier-Diät gehört? Ja, die gibt es. Die Reisfladen sind sehr sättigend, so dass man weniger essen soll, wenn man seine Lebensmittel in Reispapier wickelt. Es soll mit dieser Methode total einfach sein, Gewicht zu verlieren, solange man sein Lieblingsessen mit dem Papier umhüllt. So das Versprechen. Dass die Rechnung nicht wirklich aufgeht, sollte klar sein. Zugegeben: ein Blatt Reispapier hat deutlich weniger Kalorien als ein Dinkel-Wrap oder eine Weizen-Tortilla. Aber nichtsdestotrotz gilt immer noch: du nimmst ab, wenn du dich in einem Kaloriendefizit befindest. Wenn das mit Hilfe von Reispapier klappt, fein. Wenn du aber grundsätzlich zu viel für deinen Bedarf isst, hilft dir auch keine Oblate aus Reismehl. Lasse dich also nicht von irgendwelchen tollen Versprechen locken, sie halten fast immer nicht das, was sie vorgeben.

Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, öfter mal zu Reispapier zu greifen, statt zu einer anderen Kohlenhydrat-Quelle und wenn du für die Füllung gesunde Zutaten nutzt, wie Gemüse, Salat, Tofu oder ähnliches, hast du auf jeden Fall ein leckeres, Gericht, was ich gut sättigt und gesund ist.

Was kann man mit Reispapier machen?

Wie beschrieben wird es am häufigsten für Frühlings- oder Sommerrollen benutzt. Du kannst aber jede Füllung nehmen, die dir schmeckt; zum Beispiel auch in süßer Form mit Früchten und Schokosauce. Dumblings, gefüllte, gebratene Taschen oder selbstgemachte Chips gelingen auch sehr gut. Du kannst sie „roh“ essen, anbraten, frittieren, im Ofen backen. Reispapier ist geschmacksneutral, so dass du gut nach deinen eigenen Vorstellungen würzen kannst.

Für Vegetarier und Veganer ist Reispapier eine super Alternative. So lässt sich daraus zum Beispiel „Speck“ herstellen. Wir haben hier ein tolles Rezept für dich, für vegane Datteln im „Speckmantel“. Probiere es unbedingt aus, es geht wirklich kinderleicht und du kannst damit jeden Veganer glücklich machen! Und psst: die vegane Version ist so lecker, dass kaum jemand den Unterschied schmecken wird!