Die Küche als Experimentierfeld: Wer hätte gedacht, dass die unscheinbare Spülmaschine nicht nur Teller und Tassen zum Strahlen bringt, sondern auch als unkonventioneller Kochtopf dienen kann? Ja, das funktioniert wirklich! Die Spülmaschine avanciert zum kulinarischen Helfer und zaubert zarte, saftige Köstlichkeiten auf den Tisch. Doch wie funktioniert das genau und welche Vorteile bringt dieses ungewöhnliche Kochverfahren mit sich?
Eine überraschende Wendung in der Küche
Während die Spülmaschine für ihre Reinigungsfunktion bekannt ist, bleibt ihre Fähigkeit als Kochgerät oft im Verborgenen. Tatsächlich kann sie jedoch eine Bandbreite von Zutaten schonend und aromatisch zubereiten. Egal ob Fisch, Fleisch, Pasta oder Gemüse – die Spülmaschine entpuppt sich als vielseitiger Dampfgarer. Der Clou: Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und konstante Temperatur bleiben die Speisen, besonders Fisch und Fleisch, besonders saftig.
Die Kunst des Spülmaschinenkochens
Der Schlüssel zum perfekten Spülmaschinenmahl liegt in der Wahl des richtigen Programms. Intensivprogramme mit Temperaturen über 65° C eignen sich für Gemüse, während Sparprogramme mit 50° C bis 60° C ideal sind, um Fisch und Fleisch zuzubereiten. Ein entscheidender Faktor dabei ist die luftdichte Versiegelung der Zutaten, um den Kontakt mit dem Spülwasser zu verhindern. Einweckgläser, Bratschläuche oder Alufolie sind hierfür bestens geeignet.
Nährstoffe im Blick behalten
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kochmethoden gehen beim Spülmaschinenkochen nur wenige Vitamine oder Nährstoffe verloren. Anders als beim Braten in der Pfanne oder Kochen im Wasser gelangen die wertvollen Inhaltsstoffe nicht ins Kochwasser oder Bratfett, sondern bleiben in den Speisen erhalten.
Umweltschonendes Kochen im Fokus
Nicht nur der Gaumen profitiert vom Spülmaschinenkochen, auch die Umwelt zieht ihre Vorteile aus dieser Methode. Wasser, Gas und Strom werden gespart, da die Spülmaschine ohnehin laufen würde – die schmutzigen Teller und Tassen können getrost “mitkochen”. Dank der luftdichten Verpackung gelangen weder Schmutz noch Spülmittel an die Lebensmittel, sodass der ökologische Aspekt des Kochens in der Spülmaschine überzeugt.
Kreative Köpfe in Aktion
Einige kreative Köpfe haben die Spülmaschine als ihre Küchengeheimwaffe entdeckt. Die italienische Bloggerin Lisa Casali etwa setzt schon seit 2009 auf nachhaltiges und energiesparendes Kochen. Ihre Spülmaschine verwandelt sich dabei in einen treuen Kochpartner. In ihrem Blog enthüllt sie nicht nur spannende Rezepte, sondern hat sogar ein Spülmaschinen-Kochbuch veröffentlicht. Auch Spitzenkoch Richard Huth setzt auf diesen ungewöhnlichen Trend: In seinem Restaurant werden Gerichte vorbereitet, vakuumversiegelt und von den Gästen zuhause einfach in die Spülmaschine gelegt.
Ein köstliches Experiment wagen
Die Spülmaschine als Kochgerät: Ein ungewöhnlicher Ansatz, der nicht nur überraschend ist, sondern auch umweltfreundlich und geschmacklich überzeugt. Traust du dich, diesen Trend auszuprobieren? Wenn ja, berichte uns gern davon, wie das Kochen in der Spülmaschine funktioniert.
Ein ABER zum Schluss: die Idee mag interessant und spannend klingen. Doch es gibt auch zahlreiche Gegenstimmen. Zum einen soll es nicht wirklich etwas sparen, wenn man die Spülmaschine statt Herd oder Ofen benutzt, zum anderen wird vor “Verunreinigungen” der Lebensmittel gewarnt, da nicht sicher ist, dass sie wirklich komplett ohe Kontakt zum Spülwasser oder den Reinigungsmittel bleiben. Wie immer kannst du also selbst entscheiden, ob du den Trend testest oder lieber bei der herkömmlichen Methode bleibst, Essen zuzubereiten.
Zum Weiterlesen:
Was darf in die Spülmaschine?
Sauberes Geschirr ohne Spülmaschinentabs
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.