Waldbaden: gesund und hilfreich

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Hast du schon mal von „Waldbaden“ gehört? Das ist die pure Entspannung inmitten der Natur. Hierbei kannst du mit allen Sinnen die Ruhe und Kraft des Waldes spüren, was sich positiv auf unseren Körper und unsere Seele auswirken soll. Wie das genau funktioniert und ob Waldbaden gesund und hilfreich ist, erklärt dir dieser Beitrag.

Was ist Waldbaden?

Waldbaden hat seinen Ursprung in Japan und ist seit den 1980er Jahren auch international bekannt. „Shinrin-yoku“, wie es dort heißt, beschreibt die (meditative) Erfahrung und positive Auswirkung auf die Gesundheit, wenn man Zeit im Wald verbringt. Es gilt als Entspannungsmethode und gehört dort zur Gesundheitsvorsorge, was auch Forscher auf den Plan ruft, die die Auswirkungen näher ergründen wollen. Seit einigen Jahren wird das Waldbaden auch auch bei uns immer beliebter, was vor allem daran liegt, dass hier viele angenehme und wohltuende Faktoren zusammen kommen:


  • Ruhe und Stille
  • eine entspannte, friedliche Atmosphäre
  • frische, klare Luft, die viel Sauerstoff enthält
  • angenehme Gerüche
  • leise, natürliche Geräusche

Hier werden alle Sinne angesprochen, was sich vor allem positiv auf die psychische Gesundheit auswirken kann.

Wie funktioniert Waldbaden?

Das Naturerlebnis kann alleine, mit Freunden, Familie oder Gleichgesinnten stattfinden. Da Waldbaden gesund und hilfreich ist, gibt es mittlerweile aber auch Angebote, mit deren Hilfe man es unter professioneller Anleitung durchführen kann. Du kannst also selbst entscheiden, welche Art für dich am besten passt, probiere es einfach mal aus. Es gibt nämlich keine festen Regeln; die Hauptsache ist, du fühlst dich wohl. Es geht hier vor allem um die Wahrnehmung, das Zur-Ruhe-Kommen, um Achtsamkeit. Wie du es durchführst, bleibt dir überlassen:

  • Du kannst einen Spaziergang durch den Wald machen.
  • Dich einfach still mitten hinein setzen.
  • Mal langsam abseits der Wege laufen und aktiv schauen, was es dort zu entdecken gibt.
  • Dort Atemübungen, Yoga oder Qigong durchführen.
  • Achtsamkeitsübungen machen.
  • Bäume umarmen.
  • Dich ins Moos oder auf ein Bett aus Blättern legen.
  • Oder einfach das tun, was sich in dem Moment gut für dich anfühlt.

Wirkung auf die Gesundheit

Mittlerweile gibt es mehrere Studien, die sich mit den positiven Effekten des Waldbadens beschäftigen und japanische Forschungen wollen diesen Effekt auch sicher nachweisen.

  • Besonders Bäume scheinen sehr gute Wirkungen auf uns zu haben. Man soll durch sie zu mehr Ruhe finden, was sich wiederum positiv auf unsere Stimmung auswirkt. Das kann bei Stress und Depressionen helfen.


  • Weiterhin soll das Immunsystem von regelmäßigen Aufenthalten im Wald profitieren und sich verbessern.

  • Durch die Entspannung können Cortisol- und Adrenalin-Spiegel gesenkt werden, was Stress reguliert.

  • Die Umgebung aktiviert unser parasympathisches Nervensystem. Der Parasympathikus steuert einige Körperfunktionen, wie Herzschlag oder Atmung. Er dient der Regeneration, dem Aufbau von Kraftreserven und kurbelt den Stoffwechsel an. Außerdem sorgt er dafür, dass wir uns gut erholen können.

  • Durch das besondere Klima werden die Schleimhäute gut befeuchtet und können so Erreger besser abwehren.

Du siehst, Waldbaden hat viele Vorteile und kann sich positiv auf deinen Körper und dein Wohlbefinden auswirken. Grund genug, es mal zu probieren, oder?! Wenn du keinen Wald in der Nähe hast, weil du zum Beispiel in der Stadt wohnst: schau mal, ob du wenigstens einen (nicht zu stark besuchten) Park in deiner Umgebung hast, wo es viel Grün und Bäume gibt. Ansonsten wünschen wir dir viel Spaß beim nächsten Waldbesuch und eine gute Entspannung!

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Ein Kommentar zu “Waldbaden: gesund und hilfreich”

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