Grünkohl: alles über das gesunde Wintergemüse

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Grünkohl, der auch Braunkohl genannt wird, ist bei uns ein typisches Wintergemüse! Er lässt sich ganz klassisch mit Kartoffeln und Mettwurst als Eintopf zubereiten, so werden ihn wohl die meisten kennen. Doch es gibt auch noch weitere leckere Verwendungsmöglichkeiten. Wenn du also kein Freund von Eintopf bist, probiere es doch mal mit einem Salat oder Grünkohl zu Pasta. Mehr Ideen zur Zubereitung findest du unten im Beitrag. Jetzt aber erstmal ein paar Fakten zu Grünkohl, dem tollen Wintergemüse.

Ist Grünkohl gesund?

Der leckere Kohl hat bei uns von Oktober bis etwa Januar Saison. Während dieser Zeit wächst er auf unseren Feldern und kommt frisch geerntet in den Verkauf. Er besitzt einen ganz typischen, leicht süßlichen Geschmack, der daher rührt, wenn die Pflanzen einige Zeit kalten oder frostigen Temperaturen ausgesetzt waren. Durch die Kälte wird in der Pflanze enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt und der bekannte Geschmack entsteht.


Außerdem punktet der Kohl damit, dass er

  • kalorien- und fettarm ist
  • viele Vitamine (z.B. C, E, K)
  • und Mineralstoffe enthält
  • ballaststoffreich ist
  • sowie reich an Proteinen ist
  • die guten mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren enthält
  • voller wertvoller Antioxidantien steckt
  • den Cholesterinspiegel senken kann

Mittlerweile gilt Grünkohl bei vielen als richtiges „Superfood“ und dies ist ausnahmsweise mal kein Mythos, sondern entspricht der Wahrheit! Durch seine guten Inhaltsstoffe, die sich bei regelmäßigem Verzehr positiv auf unsere Gesundheit auswirken können, zählt der Kohl zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt!

Grünkohl zubereiten

Grünkohl bekommst du in verschiedenen Arten zu kaufen: frisch, im Glas oder tiefgefroren. Geschmacklich ähneln sie sich; vor allem, wenn sie als Eintopf zubereitet werden und lange köcheln. Du solltest bei deiner Auswahl beim Kauf darauf achten, was du mit dem Kohl zubereiten möchtest:

Für Eintöpfe und Co. kannst du auf tiefgefrorenen Grünkohl oder welchen aus dem Glas zurückgreifen, das erspart viel Arbeit!


Frischer Grünkohl eignet sich für alle Zubereitungsarten, erfordert aber erstmal etwas Zeit, um ihn zuzubereiten. Du solltest beim Kauf darauf achten, dass die Blätter sehr frisch wirken, also dunkelgrün sind und nicht welk oder gelb sind oder einen vertrockneten Strunk haben.

Möchtest du von allen gesunden Inhaltsstoffen am besten profitieren, solltest du den Grünkohl roh verzehren oder nur kurz blanchieren oder anbraten. Du kannst ihn sehr gut in roher Form als Salat essen. Oder

  • ihn kurz in der Pfanne anbraten und mit Pasta servieren
  • Pesto oder andere Saucen daraus zaubern
  • ihn als Pizzabelag nutzen
  • ihn für vielerlei Currys oder Eintöpfe nehmen
  • etwas davon in deinen Gemüse-Smoothie oder deine Smoothie-Bowl geben
  • Quiches und Tartes damit zubereiten

Um frischen Grünkohl zuzubereiten, musst du ihn zuerst putzen und waschen. Zupfe die krausen Blätter von den dickeren, harten Strünken und wasche ihn anschließend gründlich. Beachte, dass er beim Kochen unheimlich stark zusammenfällt! So kannst du für 2 Personen etwa 1 Kilo frischen Grünkohl einplanen.

Grünkohl selber anbauen

Hast du einen Garten, kannst du Grünkohl auch sehr gut selber anbauen; er ist recht pflegeleicht. Für Kübel oder auf dem Balkon ist der Anbau aber aufgrund der Größe nicht zu empfehlen. Was beim Anbau wichtig ist:


  • Du kannst ihn vorziehen, oder auch direkt ins Freiland säen. Bei der Direktsaat sollte es keine Nachtfröste mehr geben; ein guter Zeitpunkt ist Mitte bis Ende Mai. Mit der Vorzucht kann man ab April beginnen.

  • Jungpflanzen sollten etwa 3 bis 4 Blätter haben und 7 bis 10 cm hoch sein, bevor sie ins Freiland gepflanzt werden. Die beste Zeit ist zwischen Mai und Anfang Juli.

  • Der Standort sollte sonnig sein; der Kohl mag humus- und nährtoffreichen, kalkhaltigen Boden.

  • Saattiefe: 1 bis 2 cm mit einem Abstand von etwa 50 cm.

  • Grünkohl hat einen hohen Wasser- und Nährstoffbedarf. Du solltest ihn also regelmäßig gießen und ihn nicht austrocknen lassen! Für ausreichende Nährstoffe sorgt schon die richtige Pflanzerde; zum Beispiel mit Kompost angereichert. Zum regelmäßigen Düngen eignet sich organischer Gemüsedünger oder Brennnesseljauche im Gießwasser. Gelbe Blätter zeugen von Nährstoffmangel.

  • Die Haupterntezeit liegt zwischen November und Januar.

Zum Weiterstöbern:
Ist Feldsalat gesund?
Rosenkohl – das gesunde Wintergemüse
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