Schmetterlinge sind nicht nur faszinierende und farbenfrohe Schönheiten, sondern auch wichtige Bestäuber, die zur Gesundheit unseres Ökosystems beitragen. Ein Garten, der von ihnen besucht wird, ist deshalb nicht nur schön anzusehen, sondern auch wertvoll und naturnah. Doch wie lassen sich Schmetterlinge im Garten anlocken und gleichzeitig ihre Lebensgrundlage sichern? In diesem Beitrag zeigen wir dir wertvolle Tipps und Tricks, wie du deinen Garten in einen sicheren und attraktiven Ort für diese zauberhaften Insekten verwandeln kannst.
Warum Schmetterlinge für den Garten wichtig sind
Schmetterlinge spielen eine entscheidende Rolle in der Natur.
- Bestäubung
Sie tragen zur Bestäubung von Blumen und Nutzpflanzen bei und fördern damit die Vielfalt und das Wachstum. - Teil des Ökosystems
Schmetterlinge sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette und bieten Vögeln und anderen Tieren eine Nahrungsquelle. - Indikatoren für die Umwelt
Ihre Anwesenheit deutet auf einen gesunden, biologisch vielfältigen Lebensraum hin.
Ein Garten voller Schmetterlinge ist also nicht nur schön anzusehen, sondern auch ökologisch wertvoll.
Pflanzenvielfalt: Der Schlüssel für schmetterlingsfreundliche Gärten
Die richtige Auswahl an Pflanzen ist essenziell, wenn du Schmetterlinge anlocken möchtest. Hier erfährst du, worauf du beim Pflanzenkauf achten solltest:
Nektarreiche Blüten
Schmetterlinge ernähren sich vor allem von Nektar. Diese Pflanzen sind besonders attraktiv:
- Lavendel: Mit seinem intensiven Duft zieht er zahlreiche Schmetterlinge an.
- Sonnenhut: Eine wahre Magnetpflanze für Schmetterlinge.
- Flockenblume und Astern: Diese spät blühenden Pflanzen bieten Nahrung bis in den Herbst hinein.
Futterpflanzen für Raupen
Denke unbedingt auch an die nächste Generation von Schmetterlingen. Raupen benötigen bestimmte Pflanzen zum Überleben:
- Brennnesseln: Viele Schmetterlingsarten legen ihre Eier auf Brennnesseln ab.
- Wiesenkräuter: Pflanzen wie Wilder Majoran oder Klee sind ideal für Raupen.
- Gemüsepflanzen: Je nach Schmetterlingsart werden auch gerne Gemüsepflanzen für die Eiablage und zur Versorgung der Raupen genutzt. So legen zum Beispiel Kohlweißlinge, ihrem Namen entsprechend, ihre Eier bevorzugt auf Kohlpflanzen oder Kreuzblütlern ab.
Die Mischung aus Nektarpflanzen und Raupenfutterpflanzen macht Ihren Garten besonders attraktiv.
Chemiefreie Pflege: Schutz für Schmetterlinge
Schmetterlinge reagieren empfindlich auf chemische Pestizide und Düngemittel. Ein naturnaher Garten bietet Schmetterlingen die Sicherheit, die sie benötigen.
- Verzicht auf Chemikalien Setze stattdessen lieber auf natürliche Schädlingsbekämpfung wie Nützlinge oder biologische Spritzmittel.
- Kompost statt Kunstdünger Organische Düngemittel sind umweltfreundlich und fördern die Bodenqualität.
- Handarbeit statt Maschinen Weniger Mähen und keine Laubsauger oder -bläser – das schützt Schmetterlinge und ihre Raupen vor Verletzungen.
Schmetterlingsfreundliche Gestaltung des Gartens
Neben Pflanzen gibt es weitere Gestaltungsmöglichkeiten, die Schmetterlinge anziehen:
Sonnige Plätze
Schmetterlinge lieben die Wärme. Schaffe sonnige Ecken mit windgeschützten Bereichen, in denen sie sich ausruhen können. Platzieren zum Beispiel flache Steine, auf denen Schmetterlinge sich sonnen können.
Unordnung willkommen heißen
Perfekt gepflegte Gärten bieten oft wenig Lebensraum für Schmetterlinge – und, nebenbei gesagt, auch allen anderen Insekten. Lasse stattdessen wilde Bereiche zu, in denen sich natürliche Pflanzen entwickeln können. Durch Totholzhaufen oder ungestörte Ecken, die Schutz bieten, schaffst du Schmetterlingen und anderen Insekten einen sicheren Lebensraum; auch zum Überwintern.
Wasserstellen
Auch Schmetterlinge brauchen Wasser. Platzieren flache Schalen mit Wasser, die mit Steinen oder Moos ergänzt werden, damit Schmetterlinge sicher trinken können.
Schmetterlinge im Garten anlocken: Tipps für mehr Artenvielfalt
Ein Garten, der verschiedene Schmetterlingsarten anzieht, benötigt eine vielseitige Gestaltung. Je vielfältiger dein Garten gestaltet ist, desto mehr unterstützt du Schmetterlinge und auch andere Nützlinge wie Bienen und Hummeln. Hier findest du einige Tipps:
- Blühzeiten beachten: Pflanze verschiedene Blumen, die von Frühling bis Herbst blühen, um durchgängig Nahrung anzubieten.
- Regionale Pflanzen bevorzugen: Schmetterlinge haben oft eine Vorliebe für heimische Pflanzen.
- Verschiedene Höhen: Hohe Gräser, Sträucher und Blühpflanzen bieten unterschiedliche Lebensräume und ziehen unterschiedliche Arten an.
Häufige Fehler vermeiden
Damit dein Garten wirklich schmetterlingsfreundlich wird, solltest du diese Fehler vermeiden:
- Zu viele exotische Pflanzen: Diese bieten oft keinen Nektar oder sind für Raupen ungeeignet.
- Falscher Schnittzeitpunkt: Schneide Pflanzen erst im Spätwinter zurück, um Raupen und Puppen nicht zu gefährden.
- Lichterverschmutzung: Vermeide zu helle Gartenbeleuchtung, da sie Schmetterlinge irritiert.
Zum Weiterstöbern:
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Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.