Werde kreativ: 15 Tage Foto-Challenge

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…oder: Warum du mehr Fotos machen solltest

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Manchmal scrollst du durch dein Handy und denkst: Was habe ich eigentlich alles fotografiert? Der Sonnenaufgang neulich auf dem Weg zur Arbeit, das komische Sandwich, das du dir aus Resten gebaut hast, dein Schatten auf dem Küchenboden, als du müde warst und trotzdem irgendwie schön aussahst. Fotos sind nicht nur Erinnerungen. Sie sind kleine Kunstwerke aus dem Alltag. Und sie helfen dir, genauer hinzuschauen, in Momenten, die sonst einfach vorbeirauschen. Außerdem fordern sie deine Aufmerksamkeit und Kreativität.

Deshalb: Zeit für eine Foto Challenge. Du brauchst keine Profikamera. Dein Smartphone reicht völlig aus. Du brauchst nur Lust auf Entdeckung und ein bisschen Spaß daran, die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Die Challenge beginnt: 15 Tage – 15 Themen

Du willst eine Challenge, die dich inspiriert, aber nicht stresst? Dann probier dieses Format: 15 Tage, 15 Themen. Jeden Tag ein anderes Motiv, ein neuer Blickwinkel, ein kleiner kreativer Kick. Du machst ein Foto zu jedem Thema. Und wenn du willst, teilst du es. Oder du sammelst einfach für dich selbst.

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Hier kommt deine Liste:

  1. Etwas Blaues – egal ob Himmel, Tasse oder Zahnbürste
  2. Lieblingsplatz – wo du gerne sitzt, liegst, stehst oder denkst
  3. Frühstücksmoment – ob liebevoll angerichtet oder wild improvisiert
  4. Schattenspiel – Licht trifft auf Form, du fängst die Magie ein
  5. Zufallskomposition – was liegt gerade herum und sieht schön aus
  6. Etwas Rundes – Suche die Kreise in deiner Welt
  7. Detailverliebt – Zoom dich ran und zeig Struktur
  8. Hinter Glas – Fensterblicke, Vitrinen oder Spiegelungen
  9. Ordnung und Chaos – zwei Fotos oder beides in einem
  10. Lieblingsfarbe – zeig sie in deinem Alltag
  11. Natur in der Stadt – wo grünt es in deinem Umfeld
  12. Selbstportrait mal anders – Schatten, Hände, Füße, Spiegel
  13. Auf dem Boden gefunden – Staub, Blüten, Schnipsel
  14. In Bewegung – verschwommen, dynamisch, lebendig
  15. Das klingt nach dir – ein Bild das dich beschreibt

Was du durch die Kamera lernst

Wenn du anfängst, bewusst Fotos zu machen, passiert etwas Seltsames: Du beginnst, deine Umgebung ganz anders wahrzunehmen. Plötzlich siehst du Muster auf der Tischdecke, die vorher nur Staubfänger waren. Du achtest auf Licht, auf Texturen, auf kleine Dinge im Großen.

Du lernst auch etwas über dich. Was du schön findest, was dich anspricht, welche Farben dir guttun und welche Komposition dich eher nervös macht. Es ist ein kreatives Training ohne Leistungsdruck, schult deinen Fokus und deine Achtsamkeit und das tut einfach gut.

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Du musst nichts posten, wenn du nicht willst. Aber du darfst. Und du darfst auch erzählen, was du dir beim Fotografieren gedacht hast. Ob du dabei Musik gehört hast. Ob du dabei gelacht oder geflucht hast.

Techniktipps ganz ohne Stress

Keine Sorge, du musst kein Fotoprofi sein. Hier kommen ein paar einfache Tipps, die dir bei der Challenge helfen – ohne dass du stundenlang Tutorials anschauen musst:

  • Natürliches Licht ist dein Freund Frühmorgens und spätnachmittags ist das Licht weich und warm
  • Halte dein Handy still Eine ruhige Hand ist schon die halbe Miete
  • Mach mehrere Bilder Oft sieht das zweite oder dritte besser aus
  • Nutze den Fokus Tippe auf das, was scharf sein soll
  • Editiere ganz sanft Helligkeit, Kontrast, eventuell ein Filter – aber bitte mit Gefühl

Und: Speichere alles gut ab. Vielleicht in einem separaten Album. Vielleicht mit Titeln oder kleinen Notizen. So wird aus einer Challenge deine kleine Galerie.

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Bring Bewegung in deinen Alltag

Die Foto-Challenge ist nicht nur Kreativität, sie ist auch Aktivität. Du gehst vielleicht öfter raus, du schaust dir Orte neu an oder räumst vielleicht sogar die Wohnung um, nur um ein besseres Motiv zu bekommen. Du wirst aufmerksamer und vielleicht manchmal sogar produktiver.

Wenn du Lust hast, mache die Challenge zusammen mit deinen Kindern; auch so können davon profitieren und ihr habt kleine Alltagsabenteuer und schafft schöne, gemeinsame Momente. Oder mache die Challenge mit deinem Partner – entweder zusammen oder jeder für sich und hinterher zeigt ihr euch gegenseitig eure Bilder. Wie wäre es mit einer Gruppenchallenge, zum Beispiel mit Freunden oder Arbeitskollegen? Wer fotografiert heute das schönste Zufallsmotiv? Wer entdeckt das schrägste Fensterbild? So wird der Sommerabend zur Fototour. Und du merkst: Dein Alltag ist voller Motive, die nur von dir entdeckt werdern wollen.

Noch mehr Challenge-Ideen, wenn du auf den Geschmack gekommen bist

Wenn du nach 15 Tagen weitermachen willst – hier ein paar Varianten:

  • Monatsfarben: Jeden Monat eine Farbe und alles was dazu passt
  • Wöchentliches Thema: Immer sonntags ein neues Stichwort
  • Alphabet-Challenge: Jeden Tag ein Buchstabe, ein Foto
  • Von unten fotografiert: Perspektivenwechsel als Konzept
  • Food Fotografie: Aber nicht perfekt – realistisch, wild, charmant
  • 365 Tage Projekt: Jeden Tag ein Bild – dein Jahr in Motiven

Oder du erfindest deine eigene Challenge. Du kannst sie „Was ich heute übersehen hätte“ nennen. Oder „Zwischen Tür und Angel“. Oder „Meine kleine Welt in Bildern“. Egal wie – Hauptsache du hast Freude daran.

Was du mit deinen Bildern machen kannst

Nach der Challenge bist du wahrscheinlich reich. Nicht im klassischen Sinne. Aber reich an Bildern, Ideen, Erkenntnissen, neuen Blickwinkeln. Und damit kannst du richtig schöne Dinge machen:

  • Eine Collage fürs Wohnzimmer
  • Extra-Tipp: Wie gestalte ich eine Fotowand?
  • Ein kleines Fotobuch für dich oder zum Verschenken
  • Ein digitales Tagebuch mit kurzen Texten
  • Ein Instagram-Format mit deinem Stil
  • Eine Ausstellung in deinem Flur
  • Eine Wand mit Postkarten deiner Lieblingsmotive
  • Einen Kalender mit den schönsten Bildern

Du kannst auch einfach alles auf dem Handy lassen. Als Schatzkiste, Erinnerung, visuellen Beweis, dass dein Alltag mehr ist, als To-do-Listen und Einkaufszettel.

Und nun: Viel Spaß bei deiner Foto-Challenge!

Hier findest du weitere tolle Ideen, um deine Kreativität zu fördern:
Kreatives Schreiben: Freewriting und Sinnesbeschreibungen
Wie schreibt man ein Haiku?
Tagebuch erfolgreich schreiben

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