Dunkle Stellen auf Blumenkohl: Was sie bedeuten

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Du stehst im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt, greifst nach einem Blumenkohl und siehst es sofort: dunkle Punkte, kleine Flecken, manchmal sogar größere Verfärbungen. Vielleicht fragst du dich, ob du ihn trotzdem kaufen kannst. Oder du hast zuhause einen Blumenkohl im Gemüsefach liegen, der vor ein paar Tagen noch strahlend weiß war und jetzt graue oder bräunliche Stellen zeigt. Was bedeutet das? Ist der Blumenkohl noch essbar? Und wie kannst du solche Verfärbungen vermeiden?

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Blumenkohl ist ein sensibles Gemüse. Er reagiert auf Licht, Luftfeuchtigkeit, Druck und Temperatur. Die dunklen Stellen sind nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass er schlecht ist – aber sie geben dir Hinweise darauf, wie frisch er noch ist und wie du ihn am besten behandelst.

Warum entstehen dunkle Stellen?

Dunkle Flecken auf Blumenkohl entstehen durch verschiedene Einflüsse. Einer der häufigsten Gründe ist Oxidation. Wenn die Oberfläche des Blumenkohls mit Luft in Kontakt kommt, beginnt ein natürlicher Prozess, bei dem sich die Farbe verändert. Das passiert besonders schnell, wenn der Blumenkohl beschädigt ist; zum Beispiel durch Druckstellen, Schnitte oder Reibung.

Auch Licht spielt eine Rolle. Blumenkohl ist von Natur aus lichtempfindlich. Wenn er zu lange im Hellen liegt, können sich Pigmente bilden, die dunkle Verfärbungen verursachen. Das ist vergleichbar mit dem Nachdunkeln von Äpfeln oder Bananen, nur dass es beim Blumenkohl schneller auffällt, weil er eigentlich weiß sein sollte. Ein weiterer Faktor ist Feuchtigkeit. Wenn der Blumenkohl zu feucht gelagert wird, kann sich Schimmel bilden: Oft zuerst als kleine graue oder schwarze Punkte sichtbar. Diese solltest du ernst nehmen, denn sie können sich ausbreiten und das Gemüse ungenießbar machen.

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Welche Flecken sind harmlos?

Nicht jede dunkle Stelle ist ein Grund zur Sorge. Kleine bräunliche Punkte auf der Oberfläche sind oft nur Oxidationsspuren. Sie entstehen durch Kontakt mit Luft und sind nicht gefährlich. Du kannst sie einfach mit einem Messer abschneiden oder mit einem feuchten Tuch abwischen. Auch leichte Verfärbungen an den Rändern oder an den Schnittstellen sind normal. Wenn du den Strunk angeschnitten hast und er nach ein paar Tagen dunkler wird, ist das kein Zeichen für Verderb, sondern ein natürlicher Prozess. Solange der Blumenkohl fest ist, angenehm riecht und keine schleimigen Stellen zeigt, kannst du ihn bedenkenlos verwenden. Du solltest ihn nur gut waschen und die betroffenen Stellen entfernen.

Wann solltest du vorsichtig sein?

Wenn du schwarze oder grüne Punkte entdeckst, die sich weich oder pelzig anfühlen, handelt es sich wahrscheinlich um Schimmel. In diesem Fall solltest du den Blumenkohl nicht mehr essen. Auch wenn der Geruch unangenehm, muffig oder säuerlich ist, ist das ein Zeichen dafür, dass das Gemüse nicht mehr frisch ist. Wenn der ganze Kopf weich geworden ist, sich feuchte Stellen zeigen oder die Oberfläche schleimig wirkt, solltest du ihn entsorgen. Diese Veränderungen deuten auf einen fortgeschrittenen Verderb hin und können gesundheitsschädlich sein.

Generell gilt: Wenn du unsicher bist, ob die Flecken harmlos sind, ist es besser, vorsichtig zu sein. Du kannst den Blumenkohl aufschneiden und prüfen, ob die Verfärbungen nur oberflächlich sind oder sich ins Innere ziehen. Und wenn dir das Ganze zu komisch vorkommt oder du kein gutes Gefühl bei der Zubereitung oder später beim Verzehr haben würdest, entsorge den Kohl lieber.

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Wie kannst du dunkle Stellen vermeiden?

  • Die richtige Lagerung ist entscheidend. Blumenkohl liebt es kühl, dunkel und trocken. Du solltest ihn im Gemüsefach deines Kühlschranks aufbewahren – am besten in einem luftdurchlässigen Beutel oder in Papier eingeschlagen. So bleibt die Feuchtigkeit reguliert und das Licht draußen.
  • Du solltest ihn nicht direkt neben stark riechenden Lebensmitteln lagern, denn Blumenkohl nimmt Gerüche schnell auf. Auch Druckstellen solltest du vermeiden – lege ihn nicht unter schwere Gegenstände und achte darauf, dass er nicht gequetscht wird.
  • Wenn du ihn angeschnitten hast, solltest du die Schnittstelle mit Frischhaltefolie abdecken oder den Rest möglichst bald verbrauchen. Je länger der Blumenkohl offen liegt, desto schneller entstehen dunkle Stellen.
  • Auch beim Einkauf kannst du auf Frische achten. Ein guter Blumenkohl ist fest, hat eine gleichmäßige Farbe und keine feuchten oder weichen Stellen. Die Blätter sollten grün und knackig sein; sie sind ein guter Indikator für die Frische des gesamten Kopfes.

Was kannst du mit leicht verfärbtem Blumenkohl machen?

Wenn dein Blumenkohl kleine dunkle Stellen hat, musst du ihn nicht wegwerfen. Du kannst ihn einfach putzen und für gegarte Gerichte verwenden. Beim Kochen, Dünsten oder Backen verschwinden die Verfärbungen oft oder sind nicht mehr sichtbar. Du kannst ihn zum Beispiel in einer Suppe verwenden, als Püree, im Ofen geröstet oder als Bestandteil eines Currys. Auch in einem Auflauf oder als Blumenkohlreis spielt die Optik keine große Rolle. Wichtig ist, dass er noch frisch riecht und keine verdorbenen Stellen zeigt. Wenn du ihn roh essen möchtest, zum Beispiel im Salat oder als Snack, solltest du die dunklen Stellen sorgfältig entfernen. So bleibt der Geschmack angenehm und die Optik appetitlich.

Was ist mit violetten oder gelblichen Stellen?

Manchmal zeigt Blumenkohl auch andere Farben – zum Beispiel violette oder gelbliche Töne. Diese sind meist sortenbedingt oder entstehen durch Licht und Temperatur. Violette Verfärbungen sind oft harmlos und können sogar auf einen besonders nährstoffreichen Blumenkohl hinweisen. Gelbliche Stellen entstehen meist durch Alterung oder Licht. Sie sind nicht gefährlich, aber ein Hinweis darauf, dass der Blumenkohl nicht mehr ganz frisch ist. Du kannst sie abschneiden oder den Kopf möglichst bald verbrauchen.

Wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du beim Einkauf gezielt nach weißen, festen Köpfen mit frischen Blättern suchen. So minimierst du das Risiko von Verfärbungen und bekommst ein Gemüse, das sich gut lagern und verarbeiten lässt.

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Was tun mit Blumenkohlresten?

Wenn du nur einen Teil des Blumenkohls verwendest, kannst du den Rest gut aufbewahren. Schneide ihn in Röschen, gib ihn in eine luftdichte Dose und lagere ihn im Kühlschrank. So bleibt er ein paar Tage frisch. Du kannst ihn auch vorab blanchieren und einfrieren. Dafür gibst du die Röschen kurz in kochendes Wasser, schreckt sie ab und frierst sie portionsweise ein. So hast du immer eine Grundlage für Suppen, Aufläufe oder Gemüsepfannen parat. Auch die Blätter und der Strunk sind essbar. Du kannst sie klein schneiden und mitkochen oder in Gemüsebrühe verwenden. So vermeidest du Abfall und nutzt den Blumenkohl ganzheitlich.

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