Der November ist grau, still und oft unterschätzt. Zwischen goldenem Oktober und glitzerndem Dezember liegt er wie ein leerer Raum. Genau deshalb eignet er sich perfekt für eine kleine persönliche Challenge! Du kannst ihn nutzen, um bewusst weniger zu konsumieren, sparsamer zu leben und dich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. Kein Shoppingrausch, keine Vorweihnachtshektik, keine Ablenkung durch Dinge, die du eigentlich gar nicht brauchst. Nur du, dein Alltag und die Frage: Was macht mich wirklich zufrieden?
Warum gerade der November?
Im November beginnt die große Konsumwelle. Black Friday, Cyber Monday, Weihnachtsvorbereitungen, Geschenkideen, Deko, Glitzer, Werbung überall. Es ist die Zeit, in der du dazu verführt wirst, zu kaufen, zu planen, zu besitzen. Aber was wäre, wenn du genau jetzt einen Schritt zurückgehst? Wenn du diesen Monat nutzt, um dich zu entziehen, zu entschleunigen und zu entlasten? Der November hat keine großen Feiertage, keine Sommerfeste, keinen Jahreswechsel. Er ist „leer“ genug, um Platz zu schaffen. Für Gedanken, für Routinen und neue Gewohnheiten. Du kannst ihn als Experiment betrachten: Wie fühlt es sich an, einen Monat lang minimalistischer zu leben?
Was bedeutet Minimalismus für dich?
Minimalismus ist kein Wettbewerb im Wenigerhaben. Es geht nicht darum, alles auszumisten oder nur noch mit einem kleinen Rucksack zu leben. Es geht darum, sich bewusster zu entscheiden. Was brauchst du wirklich? Was tut dir gut? Was belastet dich?
Du kannst Minimalismus auf verschiedene Bereiche anwenden:
- Deinen Konsum: weniger kaufen, mehr nutzen, was du hast
- Deine Zeit: weniger Ablenkung, mehr Fokus
- Deine Umgebung: weniger Chaos, mehr Ruhe
- Deine Gedanken: weniger Druck, mehr Klarheit
Der November ist eine Einladung, all das auszuprobieren. Du musst nicht perfekt sein, du musst nur anfangen.
Konsum reduzieren: Bewusst statt impulsiv
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, wie oft du Dinge kaufst, ohne sie wirklich zu brauchen. Ein neues Shirt, obwohl du zehn ähnliche hast. Ein Dekoartikel, der nach zwei Wochen verstaubt. Ein Schnäppchen, das nie benutzt wird. Im November kannst du dir vornehmen, nichts zu kaufen, was nicht notwendig ist. Keine Kleidung, keine Deko, keine Technik, keine Kosmetik. Nur das, was du wirklich brauchst – Lebensmittel, Hygieneartikel, vielleicht ein Geschenk für jemanden, den du gern hast.
Du kannst dir eine Liste machen: Was ist notwendig? Was ist Wunsch? Was ist Impuls? Und dann versuchst du, einen Monat lang nur das Notwendige zu kaufen. Du wirst überrascht sein, wie befreiend das ist.
Digitaler Minimalismus: Weniger Bildschirm, mehr Leben
Auch dein digitales Leben kann dich überfordern. Ständige Benachrichtigungen, endloses Scrollen, Vergleich mit anderen, Werbung, Reizüberflutung. Der November ist ideal, um deine Bildschirmzeit zu reduzieren. Setze dir feste Zeiten setzen, in denen du online bist. Du kannst Apps löschen, die dich ablenken. Kannst dein Handy abends weglegen und morgens nicht als Erstes in die Hand nehmen. Stattdessen kannst du lesen, schreiben, spazieren gehen, Musik hören, kochen, nachdenken. Du wirst merken, wie viel Zeit du plötzlich hast – und wie viel ruhiger dein Kopf wird.
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Ausmisten! Platz schaffen für Gedanken
Du musst nicht gleich deine ganze Wohnung leer räumen. Aber vielleicht gibt es Dinge, die du schon lange nicht mehr benutzt. Kleidung, die du nicht trägst. Bücher, die du nie liest. Deko, die dich nicht mehr anspricht. Du kannst dir jeden Tag eine kleine Aufgabe setzen: Ein Regal, eine Schublade, eine Ecke. Was darf bleiben? Was darf gehen? Du musst nichts wegwerfen, sondern kannst verschenken, spenden oder tauschen. Das Ausmisten ist nicht nur äußerlich, es verändert auch dein Inneres. Du wirst klarer, ruhiger, fokussierter. Du siehst, was dir wirklich wichtig ist.
Rituale statt Reize
Wenn du weniger konsumierst, brauchst du andere Dinge, die dir Freude machen. Rituale sind eine wunderbare Möglichkeit, deinen Alltag zu strukturieren und zu bereichern. Du kannst dir morgens Zeit für Tee oder Kaffee nehmen, ohne Handy. Du kannst abends ein paar Zeilen schreiben – Gedanken, Träume, Beobachtungen. Du kannst einmal pro Woche etwas kochen, das du noch nie ausprobiert hast. Diese Rituale geben dir Halt und Tiefe. Sie ersetzen den schnellen Reiz durch echte Erfahrung.
Vorweihnachtszeit anders denken
Der November ist auch die Schwelle zur Weihnachtszeit. Statt dich von Anfang an in Geschenklisten, Dekowahn und Konsumdruck zu stürzen, kannst du diesen Monat nutzen, um deine Haltung zu Weihnachten zu überdenken.
- Was bedeutet dir diese Zeit?
- Was willst du wirklich verschenken?
- Was brauchst du nicht?
- Vielleicht möchtest du dieses Jahr weniger kaufen und mehr schenken, was von Herzen kommt – Zeit, Aufmerksamkeit, Selbstgemachtes.
- Du kannst dir überlegen, wie du die Adventszeit gestalten willst. Ruhig, bewusst, nachhaltig. Der November ist die perfekte Vorbereitung dafür.
Sparsamkeit als Selbstfürsorge
Weniger ausgeben heißt nicht, sich etwas zu verweigern. Es heißt, sich selbst ernst zu nehmen. Du gibst dein Geld nicht für Dinge aus, die dich nicht erfüllen. Du schützt dich vor Reizüberflutung und schaffst Raum für das, was dir wirklich gut tut. Setze dir ein kleines Budget und entscheide bewusst, wofür du es nutzt. Vielleicht für ein gutes Buch, für einen Ausflug, für etwas, das dich inspiriert. Sparsamkeit ist kein Verzicht, sondern eine Form von Selbstfürsorge.
Gemeinschaft statt Konsum
Minimalismus muss nicht einsam sein. Du kannst andere einladen, mitzumachen. Vielleicht eine Freundin, die auch genug von Werbung hat. Vielleicht ein Familienmitglied, das sich nach Ruhe sehnt. Ihr könnt euch austauschen, gemeinsam kochen, spazieren gehen, euch gegenseitig inspirieren. Ihr könnt euch gegenseitig daran erinnern, warum ihr diesen Weg geht. Gemeinschaft ist ein starkes Gegengewicht zum Konsumdruck. Sie zeigt dir, dass du nicht allein bist – und dass echte Verbindung mehr wert ist als jedes Produkt.

Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.

